erstmal nach Stralsund

wir müssen ja heute weg aus Vitte, das hat der Hafenmeister uns gestern Abend gesagt.

Um acht Uhr morgens legen wir ab, zusammen mit ganz vielen anderen Booten verlassen wir Hiddensee. Unser Ziel: noch haben wir keine Idee, wir haben ja auch immer noch keine Karte. Wir folgen einfach dem Fahrwasser.
Wie an einer Perlenschnur reihen sich die Segelboote in die Fahrrinne ein. Teilweise mit Segel, teilweise mit Motor oder so wie wir: Segel gesetzt und die Maschine auf "standby".
Natürlich haben wir gesetzestreu den schwarzen Kegel gesetzt, der den anderen Verkehrsteilnehmern signalisiert, dass wir den Motor nutzen (können). Das hat nämlich Auswirkungen auf das Vorfahrtsrecht, denn Segler haben Vorfahrt vor motorgetriebenen Fahrzeugen. D.h. mit Kegel verlieren wir unser Vorfahrtsrecht als Segler, deshalb "mogeln" viele auch und vermeiden den Kegel - bis sie erwischt werden und ein Bußgeld zahlen müssen.
So langsam wird uns klar, warum so viele Boote in Richtung Stralsund um diese Zeit fahren. In Stralsund wird die Ziegelgrabenbrücke

die Ziegelgrabenbrücke ein Relikt aus alten Zeiten. 
nur zu festen Zeiten geöffnet und die wollen alle da durch! Um 12:20 Uhr.
Wir nicht, wir segeln einfach mit. Als wir Stralsund erreichen, fällt die Entscheidung für einen Liegeplatz in der City-Marina.

Wir werden ein paar Tage hier bleiben.
Hier liegt man mitten im Geschehen und vor allem liegt man sicher. Für den Abend sind schwere Gewitter mit Sturmböen angesagt. Die kamen dann auch zusammen mit dem Regen um 22:30. Es hat ordentlich gekracht.
gegenüber liegt das Dorf Altefähr

Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage starke Windböen bis 80 km/h voraus, schauen wir mal.
Morgen werden wir frische Lebensmittel einkaufen und uns Stralsund anschauen.

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