Offerte

So, das Angebot zur Reparatur ist da, mal sehen was jetzt von der Versicherung kommt:

Sehr geehrter Herr Volkmann,
Ich habe unsere Preisaufgabe beigefügt.


Eine Position war unerwartet. Der Zylinderkopf Thanner muss gewechselt werden.
Es war Wasser durch den Schaden eingedrungen in der Rettungsinsel. Deshalb ist es notwendig zu servicen.
Ich hoffe diese Information hilft Ihnen.
Gerne vernehme ich ob wir die Inspektion vollenden sollen.
Mit freundlichen Grüssen,
Peter de Voogd
Nautische Unie Hunfeld B.V.
Seendweg 16
9936 GA DELFZIJL


 12.12.2013
Heute morgen kam die Nachricht:
die Reparatur wird von meiner Versicherung voll übernommen!

 Was lange währt, wird manchmal gut.

Winterpause

Segeln ist ja zur Zeit für uns nicht möglich. Rasma steht im Winterlager und wird von Joachim Weißbach wieder schön gemacht. Der Sturmschaden ist doch teurer als gedacht. Gestern haben wir noch die angeknackste Rettungsinsel
nach Delfzijl gebracht, mal sehen wir hoch der Kostenvoranschlag dort ausfällt. Bis Ende der Woche will man mir eine Mail mit dem Kostenvoranschlag schicken. Meine Versicherung mag mich nicht mehr so recht, denke ich manchmal. Wenn alles vorüber ist, mache ich hier vielleicht mal eine Gesamtaufstellung der Kosten.

Inzwischen habe ich die Zeit genutzt und mein Funkgerät neu angemeldet. Ja, das wurde nötig, weil ich eine Mitteilung der Agentschap Telecom  falsch verstanden habe.
Daraufhin haben die Kollegen in der niederländischen Behörde meine frühere Kennung gelöscht. Mein Holländisch ist wirklich nicht gut.
Jetzt hat RASMA eine neue ship station licence:

 
Das war eine reibungslose Abwicklung per Email mit der Behörde, es hat alles ohne Probleme geklappt, freundlich waren die auch noch und ich habe zwischendurch das Wörterbuch benutzt.
Wenn ihr in Zukunft mich über Funk anrufen wollt:
PB8842
 sprich Papa-Bravo eight-eight-four-two, das geht aber auch auf Deutsch (in Deutschland).
Wen es interessiert, der kann hier  alle Schiffe mit ihren Rufzeichen finden.
 


Vulkane


In meinem Blog geht es immer wieder darum, daß ich bzw. wir uns auf, am oder im Wasser bewegen. Gestern war es wieder mal soweit, es ging wieder einmal ans Wasser, in die Hafenstadt Milazzo. Die "Eolien Star" sollte uns zu den Inseln im tyrenischen Meer bringen. Die Motoryacht ist etwa 25 Meter lang und hat jede Menge PS in ihren beiden Maschinen, das brauch sie auch. Wir wollen raus bis zur Insel Stromboli. Das Boot lag mit dem Heck zur Pier und so konnten wir zusammen mit den anderen Fahrgästen gut an Bord kommen. Langsam verließen wir den Hafen, vorbei an der Sportbootmarina mit seinen teuren Motor- und Segelyachten. Es ist Nachsaison, auch hier auf Sizilien und kein Mensch ist auf den Booten zu sehen. Bis die Insel Vulcano in Sicht kam verging ca. eine Stunde, hier können gesundheitsbewußte Menschen sich in vulkanisch heissem Schlamm wälzen, vielleicht machts ja schön. Falls das der Fall sein sollte,...
Vulcano selbst ist noch eine der beiden vulkanisch aktiven Inseln hier im Meer nördlich von Sizilien. Die andere Insel ist Stroboli, dort wollen wir auch noch hin. An der größten Insel Lipari vorbei ging es mit hoher Geschwindigkeit, ich schätze mal 30 Knoten oder mehr weiter in Richtung Panarea. Dort verlassen wir unser Schiff für einen 2 stündigen Aufenthalt, danach sollen wir wieder abgeholt werden.


Panarea ist die kleinste bewohnte Insel im Archipel, hier haben die Reichen und Schönen ihre Feriendomizile. So sieht es dort auch aus, schöne weiße Häuser mit hohen Mauern und keine Menschenseele daheim. Hin und wieder sieht man ein paar Gärtner, die teuren Restaurants sind fast alle geschlossen. Eins hatte dieser Lokale hatte auf und wir überlegten dort zu essen, ganz kurz aber nur, denn eine Portion Spagetti mit Tomatensoße als bilIigstes Gericht sollte 20Euro kosten! Nein, ein klein wenig dekadent geht ja, aber so.... Wir spazierten etwas über die kleine Lavainsel, der vulkanische Ursprung war nicht zu übersehen.
Die Felsen hatten die typischen Gesteinsformationen und sahen entsprechend archaisch aus. Am Hafen beobachteten wir Taucher, die mit ihren Harpunen das Mittagessen geschossen hatten und fanden dann eine kleine Kneipe. Hier versammelten sich die Fischer, ein paar Segler die mit ihrem Katamaran vor der Insel ankerten und wir die beiden Touristen bei Wein und Pizza für drei Euro. War nett. Unsere EolienStar war pünktlich wieder da! Wir gingen an Bord, Ziel die Insel Stromboli, für mich verklärt in Erinnerung durch den gleichnamigen Film mit Ingrid Bergmann. Der Film war noch schwarz/weiß. Die See war an diesem Tag völlig ruhig und so konnte die Motoryacht ihr ganzes Geschwindigkeitspotenzial abrufen. Stromboli war nach 45 Minuten erreicht. Erster Eindruck: traurig, oben qualmt
der Berg und unten ist ein tiefschwarzer Strand, am Hafen ein paar Kneipen mit angetrunkenen Männern. Egal, wir haben uns nach dem Haus von Ingrid Bergmann
hier kommt also Isabella Rosselini her
erkundigt und sind los. Den Berg hoch in Richtung Kirche und dann rechts. Die Info stimmte und je weiter wir nach oben kamen, um so netter wurde die kleine Ortschaft. Das Haus haben wir gefunden, noch 2 T-Shirts mit Stromboli drauf für mich gekauft und uns dann zu den weinseligen Männern am Hafen gesetzt. Ich kann es verstehen, was soll man(n) hier machen ausser trinken und den nächsten Vulkanausbruch abwarten. Das haben wir dann auch getan.
Als es dunkel wurde, fuhren wir mit unserem Schiff um die Insel und konnten tatsächlich einige Lavaeruptionen.

des Stromboli vom Meer aus beobachten. Beeindruckend.
Zeitgleich lagen zwei Segelkreuzfahrtschiffe vor der Insel und die Gäste filmten und fotografierten wie die "Wilden" Danach ging es mit Volldampf zurück zum Festland, um 22:00 Uhr waren wir müde wieder zurück an Land und 1 Stunde später setzte der Bus uns in Taormina ab.
Hier inzwischen auch der Ätna ausgebrochen, das Schauspiel konnten wir dann gut von unserem Hotel aus beobachten

Wir fahren ins Winterlager

Wir sind in Burgstaaken letztlich aufgrund unseres Unfalls mit dem verlorenen Propeller.
Wäre das nicht passiert, hätten wir Burgstaaken als das abgehakt was eingeplant war: als Zwischenstopp.
Nachdem  wir die Vorteile der Servicebetriebe mehrfach erleben durften, war uns schnell klar, daß es sinnvoll ist, mit RASMA hier auch ins Winterlager zu gehen.
Eigentlich ist Fehmarn ab Oktober insgesamt ein großes Bootslager. Jürgen Kölln von "Baltic Kölln" erzählte mir, daß er auf seinem Gelände und seinen Hallen ein paar hundert Boote überwintert. Ich habe den Eindruck, daß neben den professionellen Servicebetrieben jeder Landwirt im Nebengewerbe auch Stellplätze für Boote und Caravans anbietet.

Was Ingrid und mir mehrfach auffiel ist, daß die Firmeninhaber der Bootsservicebetriebe egal ob Motorentechniker oder Bootsbauer und ihre Mitarbeiter im Umgang mit uns als Kunden ungemein freundlich, hilfsbereit und lösungsorientiert sind. Selbstverständlich wird die Leistung berechnet, aber im Gegensatz zu unserer langjährigen Erfahrung in den Niederlanden steht nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Dort fiel uns oft auf, daß es primär darum ging, möglichst viel aus einem Auftrag heraus zu holen. Der "Yachtbesitzer" als Kuh, die gemolken werden muß.

Der bisherige Eindruck in Burgstaaken ist in der Beziehung wesentlicher angenehmer.
Als wir am Freitagabend am Yachthafen ankamen ging Ernst, der Hafenmeister, gerade über die Stege und prüfte jedes Boot, ob es ist ordentlich festgemacht wurde. Es war schon den ganzen Tag sehr starker Wind (mal wieder). Er kam direkt auf uns zu und erklärte uns, was beim Sturm Mitte September mit unserem Boot passiert war. Er hatte unsere RASMA wieder sehr gut festgemacht und auch die Stromzufuhr instandgesetzt (das Kabel war aus dem Stecker gerissen). Das war gut, so lief unser Kühlschrank weiter und der Weißwein war für die Fußballübertragung schön kühl.
ist der kleine TV nicht niedlich? Mit DVB-T haben wir prima Empfang

Das Ergebnis ist bekannt, Deutschland gewinnt 3:0 und die Qualifikation für Brasilien ist in trockenen Tüchern. Es wurde für mich allerdings etwas zu spät, denn am Samstag war frühes Aufstehen geplant. Schließlich mußte noch einiges am Boot gemacht werden: 
  • Deck schrubben
  • Toilettensystem leeren und mit Frostschutz sichern
  • Trinkwassersystem mit Frostschutz sichern
  • äußere Kühlwasserkreislauf ebenfalls mit Frostschutz einwintern , das habe ich erst am Kran gemacht
  • Schiff leerräumen
  • System zur Luftentfeuchtung aufstellen
  • Kuchenbude und Sprayhood abbauen.
Dann rüber zum Kran fahren, denn um 09:00 war der Krantermin vereinbart. 

Personen von links nach rechts: Henry, dann ich und Ernst ,
der Hafenmeister



 
Zum Glück spielte das Wetter noch mit. Es war zwar, wie schon am Vortag und in der Nacht ziemlich viel Wind, blieb aber trocken. Das Boot wurde sorgfältig auf einen Trailer gestellt und danach mit einem Traktor
zum Winterlagerplatz gebracht. Vorher mußte ich nochmal hochklettern und das Achterstag wieder befestigen, damit der Mast sicher steht.

Den Weg dorthin
hat Ingrid gefilmt, das Video ist wieder auf Youtube zu sehen , hier der
Link.

Auf dem Gelände von Baltic Kölln wurde RASMA noch mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Erstaunlich, wie wenig Bewuchs, Muscheln usw. sich festgesetzt hat. Lediglich am Bugstrahlprop waren ein paar Seepocken zu sehen.
Danach wurde noch das Ladekabel für die Batterien angeschlossen, der Außenborder und die Rettungsinsel abmontiert und wir konnten die Winterplane aufbringen.
 Das war zugegeben keine schöne Aufgabe. Der Wind war so heftig, daß wir große Schwierigkeiten hatten, die vielen Quadratmeter Stoff zu bändigen. Kurz bevor der große Regen einsetzte war es geschafft und ich war es auch.
Alles in allem hat die Aktion von 07:30 bis 13:30 gedauert und im Frühjahr wartet die große Putzorgie auf uns.
In der nächsten Woche will Joachim Weißbach , der Bootsbauer , die "Karosserieschäden" am Rumpf beseitigen, ich bin mal gespannt was da auf mich zukommt.








es geht auch ohne Segel


Als Segler schaut man gerne mal abschätzig zu den Leuten mit einem Motorboot.
Diese Menschen können sich ja noch nicht mal ein Boot mit Mast leisten, naja so ganz fair ist der Umgang jedenfalls nicht.
Freunde von uns, Ietje und Chris haben viele Jahre lange mit eigenen Schiffen gesegelt und sind vor 2 Jahren auf ein Motorboot (selbst gebaut) umgestiegen.
das Boot wird übrigens zum Verkauf angeboten
Wie man sieht, handelt es bei diesem Boot um ein offenes Boot, eine sogenannte Kapitäns- oder Admiraalssloep (link) Mit diesen Booten, die sehr fein mit edlem Holz gearbeitet sind, fährt man in den Niederlanden am Wochenende spazieren und zeigt sich und das was man hat.
Am letzten Wochenende waren wir eingeladen, eben mit Chris und Ietje in diesem Boot zu einem Fest in Harlingen zu fahren. "Ongeschut" heißt das Fest, auf deutsch "unbeschützt", warum das so heißt weiß ich noch nicht.
Zunächst starten wir in Witmarsum, dort am Golfplatz liegt das Boot und wir fahren 2 Stunden über mal breite, mal sehr schmale Kanäle durch kleine Orte und Felder nach Harlingen.
 Die Mädels haben sich viel zu erzählen und die typisch holländische Landschaft wird garnicht  richtig gewürdigt.
Während die Männer alles im Griff haben und das Boot sicher in Richtung Harlingen bringen.


Ingrid muß natürlich auch fahren, es gibt schließlich nix , was sie nicht fahren kann....

Mit Hugo und Prosecco erreichen wir Harlingen und gehen erstmal etwas Essen.


Vier zufriedene ältere Herrschaften mit echt guter Stimmung in einer Hafenkneipe am Noorderhaven von Harlingen freuen sich auf das kommt.
Die Grachten von Harlingen waren bunt geschmückt und mit unzähligen Lichtern erleuchtet.

Wir uns sprichwörtlich mit dem Boot "ins Getümmel" gestürzt und uns den vielen großen und kleinen Booten angeschlossen, die rund um die Stadt fuhren, begleitet von vielen Schaulustigen und der Musik von vielen unterschiedlichen Bands. Es gab Hardrock, Reggae, Klassik, Pop, Percussion, Feuerwehrkapellen, und mehr....


Stau an jeder Brücke wurde zur Herausforderung für jeden Steuermann und als die Nacht hereinbrach, fing auch die Megaparty an. Für Fotos wurde es dann doch zu dunkel, aber auf diesem Film auf Youtube kann man alles sehen (Doppelklick auf diesen Text und den Ton unbedingt laut stellen!) Chris brauchte sehr gute Nerven in dem Gedränge, hat uns aber sicher durch diesen Superspass gefahren und wieder heim gebracht.
Danke!

Uff, es ist wirklich Herbst

Ernst, unser Hafenmeister hat angerufen.

In der Nacht von Sonntag auf Montag hat der Wind sehr stark zugenommen.
Da muß es wohl passiert sein: die Vorderleine, immerhin eine 16mm geflochtene Leine mit Gummiruckdämpfer, ist in der Nacht gerissen
und RASMA war los. Ein Stegnachbar hat mit seiner Frau unser Boot wieder "eingefangen" und provisorisch sichern können.
Ich habe mit dem Hafenmeister telefoniert und er sagte mir, dass wir uns keine Sorgen machen soll, es ist nicht "viel" passiert. Es wäre aber sinnvoll, meine Versicherung zu informieren. An RASMA und einem Nachbarboot sind wohl Schäden.

Schauen wir mal, wir können erst am 11.10.13 wieder nach Fehmarn....

Zwischeninfo:

Der Bootsbauer hat angerufen: der Schaden soll eher klein sein, was immer das heißt...

Saisonende

Der Herbst und das Ende der Saison naht, viele Boote sind schon raus und werden saubergemacht. Wer viel Geld übrig hat läßt es Profis machen, so wie oben auf dem Bild. Dieser Eigentümer lässt es sich ca. €4000,00 kosten, um seine Bavaria auf "Hochglanz" zu bringen. Wie lange diese Behandlung wohl hält?


Kann sein, dass es tatsächlich mein letztes Eis in 2013 ist. Die Eisdiele der burgstaakener Fischer hat köstliches Eis- ich liebe es. Es war aber so warm in der Sonne, dass ich es nur mit Mühe schaffte, das Eis auf die Zunge zu bekommen, bevor es mir wegläuft.

Auf dem Stand des örtlichen Bauern bekommt man einen falschen Eindruck: es wird nicht aus allem Schnaps oder "Wein"  gemacht- aber aus fast allem. "Spezialität" ist Sanddorn-Prosecco, das Zeug stelle ich mir nicht wirklich lecker vor.

Die Fischer machen sich bereit für die Ausfahrt, der Herbst ist die Fangzeit für Dorsch und Wittling im Fehmarnsund und Belt.

Ich wache am Sonntagmorgen auf und das Wetter verändert sich drastisch, wie drastisch, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt (leider) noch nicht. Der Wind wurde stärker und das Licht war ungewohnt.
Wir haben die Segel abgeschlagen und einige Vorbereitungen für das Winterlager erledigt und sind mittags heim gefahren

Morgen kommt der Segelmacher

In den letzten Wochen habe ich mir eine große Zahl an Angeboten von Segelmachern schicken lassen für ein neues Großsegel. Das alte hat uns schon einige Probleme bereitet.
Ich bin auf dem Gebiet "Segelkauf" tatsächlich Laie. Zwar segeln wir mit eigenem Boot schon bald 25 Jahre, aber die große Ahnung hinsichtlich Segelkauf habe ich nicht.
Insgesamt habe ich 12 Angebote vorliegen, mal mehr, mal weniger ausführlich. Viel wird mir geschrieben, warum das jeweilige Angebot das beste sein muß.
Systematisch habe ich alle Angaben aufgelistet, gegenübergestellt, individuelle Firmenbezeichnungen der Materialien im Internet recherchiert, relativiert und eingedeutscht.
Die Angebote kamen aus Deutschland, Polen, Niederlande, Großbritannien und Hongkong. Nachdem ich ziemlich gut eine Vergleichbarkeit der Angebote hergestellt habe, wurde mit einigen Firmen telefoniert. Das Erstaunliche ist, der Segelmacher in meinem Hafen, ein kleines Handwerkunternehmen war zusammen mit dem Angebot aus den Niederlanden bei weitem am teuersten. Die Segelmacher aus Gdansk am billigsten und Hongkong zu kompliziert.
Letzlich habe ich mich für ein deutsches Unternehmen entschieden, welches in Polen mit wiederum aus Deutschland stammenden Material aus chinesischer Produktion fertigen läßt. Die Firma von Sascha Walter hat ihren Sitz in der Nähe von Flensburg und ich habe damit auch einen Ansprechpartner. Am Telefon haben wir uns schnell verstanden.
Morgen fährt er zu RASMA und mißt die Segelmaße aus. Ich denke es wird gut!

Urlaubstag in Kühlungsborn

Es ist so schön hier, das Wetter und der Ort.
Diese Bäderarchitektur kennen wir ja schon von Usedom, hier hat man sie in einem solchen Umfang, wie wir das noch nicht gesehen haben.
Mein Gott, wurde hier investiert!
Der weiße Strand erscheint endlos und parallel dazu geht die Promende mit Fuß- und Radweg. Hier kann man wirklich flanieren.
Der Ostseeküstenradwanderweg führt hier ebenfalls entlang. Wir mieten uns im Hafenbüro Fahrräder und fahren zunächst die knapp 7 Kilometer durch die Buchenwälder die traumhaft schöne Küste entlang nach Heiligendamm.
Es ist eine tolle Umgebung für einen erholsamen Urlaub!
Die Ausblicke auf die Strände sind fast kitschig. Die Strände sind so weitläufig, daß jeder "seine" eigene Ecke finden kann.
Der Radweg führt durch den Wald mit alten, vom Ostseewind bearbeiteten Bäumen.


In der weißen Stadt am Meer machen wir Pause und genießen den  Kaffe in angenehmer Atmosphäre

Wir nutzen die Fahrräder den ganzen Tag und fahren kreuz und quer durch Kühlungsborn und Umgebung. Erst gegen 18:00 geben wir die Fahrräder beim Hafenmeister wieder ab. Dummerweise habe ich kein einziges Bild von der Stadt mit ihren wunderschönen Villen gemacht.


Den Abend verbringen wir oberhalb des Yachthafens im "Vielmeer", ein tolles Lokal und Restaurant. Die Stimmung ist bei sommerlichen Temperaturen ausgelassen. Sogar die Kinder können sich dem nicht entziehen.
Es wird spät für uns an diesem Abend und wir gehen zurück an Bord mit der Gewissheit, daß wir hier wieder hinsegeln werden.

Der nächste Morgen beginnt etwas später, Frühstücken, ablegen, Kurs zurück nach Burgstaaken. Der Urlaub geht schon zu Ende.

Im Hintergrund kann man schon die 3 markanten Hochhäuser von Burgtiefe erkennen.
 

Kühlungsborn/Heiligendamm

Mir reicht die Warterei auf schönes Wetter.
Gestern nach dem Frühstück gelang es mir Ingrid davon zu überzeugen, daß der Wind draußen auf der Ostsee wesentlich harmloser ist. Im Hafen haben wir immer noch 6 Bf.
Ich stecke den Kurs nach Kühlungsborn ab, es sollte ein leichter Törn werden: wir wollen nach SüdOst und der Wind kommt fast aus NordWest, jedenfalls soweit ich das im Hafen und Internet recherchieren kann. Um 10:00 geht es raus aus dem Hafen von Burgstaaken. Komischerweise sind wir mal wieder alleine unterwegs und draußen merken wir den Grund dafür dann auch richtig. Tatsächlich werden wir auf der ganzen Fahrt keinem anderen Sportboot begegnen.
Es ist sehr windig und die Wellen sind für einen leichten Törn mit 2-3m Höhe doch recht hoch. Das Boot rollt, läßt sich aber ansonsten gut auf Kurs halten. Nur mit gerefftem Vorsegel sind wir flott unterwegs. Die 26 Seemeilen bis zum Yachthafen Kühlungsborn machen wir in weniger als 4 Stunden. Mir tun alle Muskeln weh, der Autopilot hat sich geweigert bei diesen Wellen seine Arbeit zu machen.

In Kühlungsborn werden wir für diesen Ritt voll entschädigt. Das Wetter wird besser, die Sonne kommt raus, der Wind bleibt allerdings noch kräftig. Der Hafen liegt sehr schön, der Strand ist direkt rechts und links nebenan. Die Hafenpromenade bietet einiges an Kneipen und Restaurants.


Sundowner mit dem Nötigsten einschließlich der altersgerechten Sonnencreme.

Kühlungsborn ist ein richtig schöner Ort um Urlaub zu machen. Hier wird eine Menge geboten und die Strände sind endlos lang.

Es kachelt



Heute morgen sind immer noch 6 Windstärken in Boen 7. Die dicken Wolken bringen ein ums andere Mal Sturmboen und Regen, kalt ist es auch.
Morgens beim Frühstück machen wir tatsächlich die Heizung an - Warmduscher halt.

 Durch den Fischereihafen gehen wir zu einem der Segelmacher. Wir lassen uns Angebote machen für ein neues Großsegel. Geliefert werden soll das neue Segel dann im Frühjahr. Die Preisunterschiede sind gewaltig, der teuerste Anbieter ist glatt doppelt so teuer wie die preiswertesten Segelmacher. Erstaunlicherweise sind gerade die bekannten, etablierten Unternehmen die preiswertesten.
In einer Wolkenlücke setzen wir uns in  Sonne und schauen den Fischern bei der Arbeit zu.

 Neben uns sitzen die alten Männer auf der Bank und erzählen sich Geschichten. In Holland nannte man das "Lügenbank".

Bis Heiligenhafen ist nicht weit und wir sind kurz rübergefahren. Es ist ein lebhaftes und schmuckes Hafenstädtchen. Hier liegt eine große Fischereiflotte und es ist (noch) kein Museumshafen geworden.
Wir bummeln für 2 Stündchen durch den Ort.  Das Wetter bleibt wechselhaft, weshalb man bei den vielen Touristen an Garderobe alles von Shorts und T-Shirt bishin zum klassischen Ostfriesennerz sehen kann.


auf Deutsch: Fahrradverleih

der Marktplatz mit dem Rathaus, schön in rotem Backstein, so wie es sich hier im Norden gehört