Wiedersehen


Gestern Abend in Nyköbing haben wir den ersten schönen Sonnenuntergang in diesem Urlaub.
Der Blick war auf jeden Fall schöner als das Spiel CR7 gegen Österreich. Wie jeder weiß, ging das Gruppenspiel 0:0 aus und Ronaldo wird so langsam zur traurigen Figur, die Mitleid verdient.


Nach 20 Jahren werde ich heute Guldborg wieder sehen. Leider startet der Tag wieder mit vielen Wolken und viel Wind. Ich freue mich trotzdem auf die Fahrt und wir setzen direkt nach der Hafenausfahrt die Segel und nach 20 Minuten müssen wir sie wieder bergen, Der Wind kommt direkt von vorn und kreuzen ist in dem engen Fahrwasser nicht spaßig.

Erlebnisurlaub in Dänemark: dicke Steine direkt am Fahrwasser und jeder ist mit einem Vogel besetzt.


Den Zielhafen Guldborg habe ich vor etwa 20 Jahren im Rahmen eines Chartertörns als Skipper angelaufen. Neben der Ruhe ist mir etwas ganz Besonderes in Erinnerung geblieben. Die Hafenmeisterin hat eine Imbissbude und ihre Pommes haben geschmeckt! Ob es die wohl noch gibt?

Nach knapp 3 Stunden kommt die Brücke über dem Guldborgsund in Sicht, direkt davor liegt der Hafen. In meiner Erinnerung war der viel größer. Ingrid versucht einen Platz zu finden, aber alle Boxen sind für unsere Rasma zu klein. Wir machen längsseits außen fest, hier ist Platz genug. Nur etwas Schwell durch vorbeifahrende Schiffe kann Unruhe bringen.
 
der Begrüßungsflyer mit den wichtigsten Infos
Nachdem wir ordentlich festgemacht haben und ich Ingrid von meinen "Pommeserinnerungen" erzählt habe, suche ich die Hafenmeisterin auf, um den Platz zu bezahlen und wenn möglich eine Portion Pommes mit doppelt Mayo mitzubringen. Die Imbissbude ist inzwischen einem kleinen Restaurant gewichen. Aber die Hafenmeisterin gibt es noch und Pommes Frites auch. 
Zwischenmahlzeit
Dieser kleine Hafen ist inzwischen offensichtlich zu einem Ausflugsziel für dänische Touristen geworden. Ein Geheimtip ist er wohl nicht mehr. Die Dinge ändern sich!
Der Parkplatz ist voll, das Restaurant auch.
Auch ist es kein Fischereihafen mehr, sondern nennt sich heute :
 
Lystbadehavn
Ein einziger Fischer hat sein Quartier in der entlegendsten Ecke im Hafen und sortiert oder repariert seine Utensilien.

Mittlerweile weiß ich, dass es hier sogar einen Supermarkt geben soll und ich werde morgen dort unserer Frühstücksbrötchen holen. Hier können wir auch Trinkwasser  bunkern, die Gelegenheit nutze ich lieber. Wer weiß, was uns auf den kleinen Inseln erwartet!
Ich gebe noch die morgige Route in den Navigationsplotter ein und nachdem noch einige Checks am Rigg und Motor erledigt sind, werde ich mich gleich um eine Möglichkeit kümmern, dass wir wieder die EM-Spiele verfolgen können. Der Fernsehempfang an unserem Liegeplatz scheint ganz ordentlich zu sein.
wir müssen außen längsseits liegen, der Hafen ist zu klein für Rasma

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