Abschied von Mecklenburg

Poel haben wir mit den Fahrrädern nach dem Gewitter nahezu umrundet, es war wirklich schön hier.
Die Insel hat traumhafte Strände und Küsten. Wir kommen bestimmt wieder und dann wird sich Ingrid ein Fahrrad für Erwachsene nehmen und kein kleines 26er wie diesmal. Sie mußte sicherlich doppelt soviel strampeln wie ich.


für Ingrid nach der anstrengend Tour, Sinalco, wie in der Kindheit



Am Abend sorgte der Hafenmeister von Kirchdorf bei unserem Stegnachbarn für Aufregung, angeblich sollen schwerste Gewitterböen mit Sturmstärke über 8 Bf.in den nächsten Tagen aufkommen.
Er versucht mit seinem Smartphone eine Bestätigung bzw. Korrektur dieser Meldung zu finden, ich unterstütze ihn dabei. Beide finden wir nur die übliche Vorhersage: die Sonne scheint meistens, Regen möglich, Gewitter möglich, Wind von 0 - 4, also kein Problem.

Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Boltenhagen, bei unserem letzten Besuch hatten wir keine Möglichkeit den Ort und seinen Strand zu sehen.

Der kleine Törn dauert 2,5 Stunden und wir müssen die Segel mit Motorkraft unterstützen. Der schwarze Kegel wird ordnungsgemäß hochgezogen, er soll den anderen Schiffen zeigen, dass für uns die Vorfahrtsregeln eines Motorschiffes gelten.

In Boltenhagen finden wir schnell einen angenehmen Liegeplatz

und leihen uns überraschend gute Fahrräder, die allerdings kosten hier fast doppelt soviel wie in Kirchdorf/Poel. Boltenhagen hat eine Strandpromenade , hier stehen wunderschön restaurierte alte Häuser, meist als Hotel oder Pension genutzt, und eine Mittelpromenade mit Geschäften und Restaurants. Wir fahren die Strandpromenade entlang und gehen natürlich zum Strand

(Uschi braucht Sand) und kehren in einem wunderschönen Gartenlokal

zum Mittagessen ein.

Später gab es noch im Kurpark Kaffee und Kuchen, Abendessen fiel aus.
Mein Urteil zu Boltenhagen, Familienurlaub mit Kinder ist hier gut zu machen. Für uns ist der Hafen leicht zu erreichen und von seiner Ausstattung gut, auch wenn man nicht am VIP-Steg liegt.

Mit einem kurzen Anruf informiere ich unseren Hafenmeister in Burgstaaken, daß wir am nächsten Tag unseren Platz wieder brauchen. Er verspricht ihn mit "rot" für besetzt zu kennzeichnen.

Um 9:30 am nächsten Morgen geht es los, absolute Windstille. Mit Maschinenkraft geht es zurück nach Fehmarn. Langweilig wird es trotzdem nicht. Wir müssen 2 großen Fähren ausweichen und wir diskutieren viel darüber, ob bzw. wie wir die Schiffe passieren sollen. Ingrid geht dabei sehr sicherheitsbewußt vor, ich verlasse mich mehr auf mein Gefühl (wird schon gehen). Auch im Funk ist einiges los, wir können mithören, daß die Gorch Fock wohl in der Nähe ist.
Die Fregatte Bayern weicht uns großzügig aus, mittlerweile haben wir das Großsegel gesetzt. Der Wind hatte zugenommen.

Vor Fehmarn baut sich ein dicker Wolkenhaufen auf, sollte das Gewitter doch noch kommen?

Der Wolkenhaufen fällt bald wieder in sich zusammen und blauer Himmel überwiegt.

Ankunft in Burgstaaken, auf unserem mit "rot" gekennzeichneten  Platz liegt einer, ich spreche ihn an und teile ihm mit, daß ich gerne meinen Platz nutzen möchte. Nach wenigen Minuten können wir anlegen. Er war ungehalten, komisch.
Es ist heiß! Tuborg war zum Glück kaltgestellt.

An den nächsten Tagen möchte ich gerne mal versuchen eine Meerforelle zu fangen. Wenn es klappt, werde ich berichten. (auch wenn nicht)
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jeder Zettel ein anderer Liegeplatz, es ist doch recht bunt geworden

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