everything works fine

heute ging es los, Saisonstart.

Gleich morgens, noch kurz vor 8:00 Uhr, legen wir ab.
Es ist jedes Jahr für mich spannend, ob es wohl alles noch so klappt. Der Motor startet jedenfalls prima, Ingrid legt unsere RASMA ab - wie immer ruhig und sicher. Wir sind ganz alleine im Fahrwasser, das uns raus aus dem Burger Binnensee führt. Der Wind kommt aus Ost und gleich vor dem Südstrand setzen wir zunächst das Grosssegel, auch das funktioniert tadellos, danach die Genau - auch problemlos. Die Großschot ist noch etwas vertörnt. Das ist aber kein großes Problem, ich kann die Leine ganz gut während der Fahrt klarieren.
So, und nu? Alles ist gut, nix ist defekt, schöner Saisonanfang!

Einfach laufen lassen.
RASMA scheint sich auch zu freuen, falls Schiffe das überhaupt können. Jedenfalls läuft unser Boot einfach super, schnell zeigt das GPS über 6 Knoten an und ein einsamer Segler auf Parallelkurs wird nervös. Wie man weiß, heißt es ja: 2 Segler - 1 Regatta.
gleich setzt der Konkurrent das Grossegel und die Regatta beginnt.

Ha- gewonnen!  Kommt eher selten vor.

Wir drehen ab in Richtung Fehmarnsundbrücke.
Nun kommt der Wind mehr von hinten und ist kaum zu spüren. Mit raumen Wind wird es dann auch wärmer an Bord. Das Wasser ist ja noch sehr kalt. Die Brückenanzeige zeigt eine Durchfahrtshöhe von 22 Meter, wir brauchen mindestens 19,80 Meter.
Passt, sieht von unten aber trotzdem sehr eng aus.
die Brücke ist irgendwie niedrig

Nun lassen wir RASMA einfach laufen, die Temperaturen steigen etwas. Ingrid serviert Käsebrote und Kaffee. Wir genießen die Fahrt und der Autopilot macht in Ruhe seine Arbeit.
Hier auf dem Wasser sind ca. 16 Grad, während die Menschen am Strand bestimmt wieder 25 Grad haben. Ohne Jacke geht um diese Jahreszeit an Bord noch nichts, egal wie schön das Wetter auch ist.
Mittag ist vorüber und nach einer kurzen internen Bordbesprechung ändern wir den Kurs. Wir drehen und fahren zurück und steuern Heiligenhafen an.
Der Wind frischt auf und wir haben gut 6 Bf- Windstärken. Schönes Segeln!
Die Anfahrt und Einfahrt nach Heiligenhafen ist eng. Rechts und links neben der engen Fahrrinne ist es sehr flach. Die Enten können quasi dort stehen.
da drüben wohnen Leute mit gaaaanz viel Geld.- Graswarder heißt die Halbinsel.

Mit dem eigenen Boot waren wir noch nie hier.
In der riesigen Marina mit über tausend Liegeplätzen können wir uns einen Platz aussuchen.
Boote ohne Ende

Ingrid legt uns sauber an und ein anderer Segler hilft uns freundlich beim Festmachen.
Unglaublich, der Platz kostet nur 14 Euro, das kennen wir auch ganz anders. Die Infrastruktur hier in Heiligenhafen erfüllt alle Seglerwünsche. Alle Servicebetriebe sind vor Ort, die Sanitäreinrichtungen sind ausreichend und gut ausgestattet und das Hafenpersonal ist freundlich und hilfsbereit.
Für eine kurze Weile denken wir gemeinsam darüber nach, ob wir mit dem Liegeplatz von Fehmarn hierher wechseln.
Wir beeilen uns etwas, weil wir mächtigen Hunger haben und steuern direkt Weinigels Fährhaus an,


das Essen hier ist einfach lecker.
Und die Diskussion über den Liegeplatz können wir hier auch gut fortführen.
Ergebnis:es bleibt bei Burgstaaken!
Wir bummeln anschließend durch Heiligenhafen, nun ja, es ist ein Touristenort mit den üblichen Läden und wir ziehen uns anschließend auf unser Boot zurück. Der Wind ist sehr heftig. Ablegen wäre heute kaum noch möglich.

Morgen werden wir früh rausfahren, ich spekuliere auf "wenig Wind" am Morgen.



der nächste Morgen beginnt noch vor 07:00 Uhr.
wir laufen sehr früh aus, kein anderes Boot weit und breit
Das Frühstück wird kurz. Eine Tasse Kaffee und ein Knäckebrot.
Das Wetter ist wie vorhergesagt: noch haben wir 4 Bf. Wind, in 4 Stunden sollen es 6 Bf. werden.
Klar, das Land erwärmt sich halt wesentlich schneller und das Wasser ist noch sehr kalt.
so ein Mützchen hilft bei den Temperaturen
Dadurch bildet sich heftiger auflandiger Wind.
Ingrid legt RASMA ab und wir fahren heim, so richtig Frühstücken werden wir an unserem Liegeplatz in Burgstaaken.

Das wird allerdings dann fast Mittag sein.

Keine Kommentare: