na, bitte geht doch

ich bin wieder an Bord.
Alleine und diesmal will ich auch alleine mit RASMA raus.

Vorher muss ich allerdings noch einiges an Bord machen. Das wichtigste ist die Motorwinsch.
Die Winsch für die Bedienung der Reffleinen für das Grosssegel hatte ich ja ausgebaut, weil der Motor nicht mehr so wollte. Herr Meyerdierks von Powerwinsch.de hat mir trotz Werksferien geholfen und den Motor erneuert. Innerhalb von 4 Tagen war die Sache geregelt. Zumindest technisch.
Ein wenig (viel) Sorge hatte ich allerdings schon, ob ich das Teil wieder korrekt einbauen kann.
da soll alles reinpassen...
Ich habe mir für die Neumontage einen Plan, naja eine Checkliste gemacht und diese(n) ganz sorgfältig abgearbeitet. Ich bemerke langsam, dass ich mir immer irgendwelche Checklisten mache. Zum Einkleben habe ich diesmal Pantera und nicht Sika benutzt. Die Arbeit damit ging echt gut.
Motor und Schaltung ist schon mal drin
Das wesentliche für mich war: nicht die Geduld verlieren und lieber langsam statt fehlerhaft zu arbeiten. Ich bin ehrlich, das fällt mir schwer, ich hab es immer eilig. Ein Verhaltensrelikt von früher.
jetzt noch die Winsch mit ihrem Getriebe wieder richtig einsetzen

Nach etwas über 2 Stunden war der Ursprungs- bzw. Sollzustand wieder erreicht. Der Test wird noch folgen.

sieht doch wieder gut aus, oder?
Bevor ich alleine segeln gehe, mache ich etwas, was ich bisher irgendwie "verschlampt" habe. Auf unsere alten RASMA hatten wir immer Sicherungsleinen zum einpiecken (heißt das so?), wenn wir größere Törns z.B. über die Nordsee gemacht haben. Wenn ich alleine bin, werde ich diese Leinen - eigentlich sind das Gurte-  brauchen, um sicher zum Vorschiff gehen zu können. Ich nehme Gurte, weil ich auf denen nicht ausrutschen bzw. wegrollen kann wie auf eine runden Leine. Gurte liegen immer flach an Deck und ich sollte mich mit dem Lifebelt der Rettungsweste gut einhaken können.
die Länge läßt sich gut einstellen, paßt!
Sofort habe ich meine Rettungsweste mit Lifebelt angelegt und habe versucht wie bzw. ob ich genug Bewegungsfreiheit habe und trotzdem nicht von Bord falle. Sollte gehen, der Test erschien mir erfolgreich. Meine Versuche, das Ganze per Selbstauslöser zu dokumentieren sind grandios gescheitert. Das muss ich noch üben.

Morgen ist auch noch ein Tag, ich höre auf und mit einem Glas Wein lasse ich den Abend an Deck ausklingen.
ist das der letzte Sommerabend hier auf Fehmarn?


Segeln und knipsen gleichzeitig ist noch nicht so meine Domäne. Deshalb gibt es vom Einhandtörn keine Bilder. Der Wind kommt aus ordentlich aus Ost und macht das Ablegen schwierig, aber mit dem Bugstrahlruder geht es gut. Der Autopilot wird mein bester Freund.
Mein Test mit der Winsch, dem Grosssegel, der neuen Reffleine verläuft sehr gut. Im Fehmarnsund sind die Wellen schon ganz ordentlich. Ein Bekannter schrieb in Facebook von gefühlten 2 Meter Wellen, ich kann das nicht so genau sagen, denn ich hatte zuviel mit allem zu tun.
Allein segeln mit diesem Boot ist mir noch fremd, da muss ich noch viel üben.

dahinten ist mein Liegeplatz
Das bevorstehende Anlegemanöver am heimatlichen Liegeplatz hat mir schon beim Ablegen Bauchschmerzen bereitet. Mit Recht, es war diesmal niemand am Steg um mir zu helfen.
Ok, das Boot liegt wieder am Platz, gesehen hat meine Versuche auch niemand, nix ist beschädigt und beim nächsten Mal mache ich es besser. Das verbrauchte Adrenalin kann ich ersetzten.
abends wieder am Liegeplatz.
Ich finde die neuen Straßenlaternen im Hafen sehr schön.


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