Hanse Sail 2016 Teil 2

Von unserem Liegeplatz aus können wir das Geschehen auf der Warnow sehr gut beobachten. Wir haben hier wirklich einen perfekten Logenplatz für die komplette Zeit der Hanse Sail.

Es ist unglaublich, dass bei diesem Schiffsverkehr nichts passiert. Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Frachtschiffe, Traditionssegler, Dampfschiffe, Eisbrecher, Kriegsschiffe der Bundesmarine und aus Japan,
die Japaner werden von Schleppern zum Liegeplatz gebracht.
Schlauchboote, Segelboote und Sportboote sind alle gleichzeitig unterwegs.
Dazwischen wuselt dann auch noch die Personenfähre, die den Ortsteil "Hohe Düne" mit dem alten Teil von Warnemünde verbindet und immer mehr Besucher bringt.

Die Szene ist so beeindruckend, und ich glaube, wir alle zusammen haben mehr als 1000 Fotos davon gemacht. Es gibt alle Augenblicke wieder etwas Neues zu sehen.
Am alten Strom, am Kai und an der Promenade von Warnemünde sind viele Verkaufsstände und Imbissbuden über Nacht aufgebaut worden.  Gleich nach Eröffnung kaufen Bernd und ich uns jeder das offizielle Hanse Sail- Polohemd, das musste einfach sein.
Ein Riesenrad wird eifrig genutzt und auf den Bühnen gibt es Livemusik, und der NDR ist mit seinen Übertragungswagen vor Ort. Die Menschen strömen zu den großen Segelschiffen wie die SEDOV oder KRUSENSTERN und nutzen die Gelegenheit sie zu besichtigen.
schon früh am Morgen sichern sich die Menschen die "besten Plätze". Wir haben den besten Platz zum Glück privat an Bord.
Laut Veranstaltungsheft ist das Programm in Warnemünde sogar noch klein gegen das, was in Rostock am City-Hafen aufgeboten wird. Deshalb fahren wir dort auch hin. Mit der S-Bahn und der Straßenbahn sind wir in knapp 40 Minuten vor Ort. Erstaunlich wie günstig der Nahverkehr hier ist: eine einfache Fahrt kostet 2 Euro und ein Tagesticket für S-Bahn, Tram, Bus und alle Warnow-Fähren kostet nur 4,90 Euro.
Da wir schon kurz vor 12:00 Uhr in Rostock sind, nutzen einige von uns die Gelegenheit und schauen sich in der Marienkirche die astronomische Uhr an. Diese Uhr zeigt seit 1472 die Zeit an und ist mit seinem Glockenspiel sowie dem sogenannten "Apostelumgang" wirklich sehenswert.

Während wir die Kirche besichtigten sind Heike, Bernd und Dominic mit einem der Traditionssegelschiffe gemeinsam mit den anderen Schiffen in der Parade mitgefahren. Gegen 14:00 Uhr sind wir am Liegeplatz 89 im Stadthafen verabredet. Der Weg dorthin ist eigentlich nicht weit, aber es ist so unglaublich voll und es gibt so viel zu sehen, dass wir es quasi auf die letzte Minute schaffen, das Einlaufen der Boote zu verfolgen.
Trotz der vielen Menschen und des leicht chaotisch wirkenden Schiffsverkehrs ist die Atmosphäre sehr entspannt. Die Organisation dieser sehr großen Veranstaltung wirkt gelungen. Es werden laut NDR ca. 1,2 Millionen Menschen die Hanse Sail besuchen und die Sicherheitskräfte sind überall präsent, wirken aber zurückhaltend und freundlich. Stress kommt aber zu keinem Zeitpunkt auf und sogar das Wetter spielt mit. Kein Regen und hin und wieder schafft es die Sonne durch die Wolken. Dann wird es richtig warm.
das bekannte Expeditionsschiff DAGMAR AAEN von Arved Fuchs
Auf dem Weg zum Treffpunkt sehen wir auch einen entspannten Arved Fuchsder mit seinem Schiff natürlich zu solch einer Veranstaltung wunderbar passt

Ab 14:00 laufen die Ausflugsschiffe wieder ein und unsere Gruppe kann sich komplett der Nahrungs- und Getränkeaufnahme widmen.
Wir verbringen noch einige Stunden in Rostock und fahren nach 16.00 mit der S-Bahn wieder zurück nach Warnemünde.

Das Feuerschiff "Fehmarnbelt" ist immer noch eine offizielle Poststelle

Und wie jeden Abend gibt es einen schönen Sonnenuntergang an der Mündung der Warnow zu beobachten. Mit einem Caipirinha dazu lässt es sich gut aushalten.



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