das ist doch kein Sommer

Das ist doch kein Sommer!
Wir haben Juli und ein Regentief nach dem anderen zieht über uns hinweg. Dazu kommt, dass wir teilweise sehr viel Wind haben. In den Nachrichten sagen sie, dass die Fehmarnsundbrücke für den Gesamtverkehr gesperrt wurde. Die Leute sitzen auf der Insel fest.
Wir liegen in Laboe in der Baltic Bay Marina, zugegeben, man kann es schlechter treffen. Es gab ein kleines Wetterfenster, was wir nutzen konnten, um von Eckernförde wegzukommen. Wir machen das Beste aus dem Zwangsaufenthalt. Es gibt ja immer etwas zu tun!
Unser Rauchmelder braucht eine neue Batterie und bei der Gelegenheit checke ich gleich die komplette Sicherheitsausstattung gegen Feuer.
An Bord gibt es einen Feuerlöscher am Niedergang im Salon:

Griffbereit unter der Treppe ist der Feuerlöscher auch von außen schnell im Zugriff. An der Schnittstelle von Pantry und Salon ist der Rauchmelder montiert.



 Über dem Gasherd haben wir eine Feuerlöschdecke montiert, die mit schnellem Griff zum Einsatz kommen könnte.

Für den Motorraum gibt es eine automatische Löschanlage, die bei entsprechenden Temperaturen selbstständig auslöst und das Feuer löschen soll.

Alle Systeme sind im grünen Bereich und ich möchte sie nicht im Einsatz erleben,

Dass wir nun in Laboe sind, haben wir eigentlich wieder nur dem Wetter zu verdanken, Die angekündigten Windverhältnisse ließen eigentlich kaum etwas anderes zu als die Kieler Bucht. Nach Dänemark zurück war für uns keine Alternative. So haben wir uns halt entschieden wieder eine kleine Lücke im Tiefdrucksystem zu nutzen und sind von Eckernförde nach Laboe.
Zunächst war kein Wind und es schien sogar eine wärmende Morgensonne. Wiederholt auf dieser Reise konnten wir Schweinswale beobachten. Entweder gibt es so viele oder wir haben einfach Glück. Ich freue mich jedesmal, wenn ich diese "Mini-Flipper" beobachten kann. Die Idylle währte nur 2 Stunden.

Quasi wieder auf die Minute pünktlich erreichen wir die Baltic Bay-Marina. Hier waren wir schon vor 3 Jahren. Alles schön hier!
Aber das folgende Wetter ist fürchterlich. Das Boot liegt mit Schräglage in der Box und in der Nacht schlafe ich auf der Bordwand, so schief liegen wir bei dem Sturm an unserem Liegeplatz. Am Morgen löst sich sogar die Genua und rollt sich aus. Die Sicherungsleine war durch den Winddruck einfach gerissen. Zwei Mann sind nötig, um das Segel wieder zu bändigen.


 Die einzigen, die hier sich über den Wind freuen, sind bestimmt die Kiter, sie sind die einzigen, die den Strand bevölkern. Der Rest der Urlauber sucht sich Indoorbeschäftigungen.

Die DGzRS muss auch ausrücken, ein Fischerboot ist draußen auf eine Sandbank gedrückt worden und die Leute wurden geborgen.

Naja, wie oben schon gesagt: wir hätten es schlimmer treffen können. Die Marina ist komfortabel und wir planen einen Ausflug nach Kiel. Hier gibt es ein schönes ÖPNV-Angebot, man kann entweder mit Bus oder dem Schiff
selbst die Fähre hat Probleme bei dem starken Wind anzulegen
in die Innenstadt von Kiel fahren. Das Schiff kostet einen Euro Zuschlag, das sitzt noch drin!

Ein kurzer Blick auf das Heck unseres Nachbarschiffs:
wem mag das große Boot wohl gehören?

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